Dieser Fang hat sicherlich schon bessere Zeiten erlebt ...
... abgesehen davon, dass er augenscheinlich baufällig ist und
Bewohner und Passanten gefährdet ...
... ist dieser Fang weder rauchgasdicht noch bildet er einen eigenen
Brandabschnitt aus und widersteht Temperaturschwankungen.
Auch die Innenansicht verspricht nichts Gutes mehr - ganz klar ein Fall
für eine umfassende und fachmännische Fangsanierung.
Nun, hier wurde saniert - allerdings sollte eine Fangsanierung nicht so
aussehen - in diesem Fall ist das "Schleifmittel" nämlich
äußerst "rieselfreudig" und verflüchtigt sich daher aus
dem erst frisch "ausgeschliffenen" Fang bei jeder
Temperaturschwankung.
Auch innen entspricht diese Sanierung nicht wirklich einer sogenannten
"Thermoschale".
Nur teilweise haftender Innenputz - entspricht nicht einer
ausreichenden Sanierung.
Auch hier eine fehlerhafte Sanierung - gerade in den Zwischendecken aus
Holz ist der Auftrag eines Innenputzes am wichtigsten.
Bei diesem Fang ist zwar ein Edelstahlrohr eingesetzt worden, eine
Kehrmöglichkeit aber ist jetzt nicht mehr vorhanden.
Musterbeispiel eines Rauchfanges, wie er NICHT gemauert werden darf -
hier besteht kein Mauerverbund mit dem angrenzenden Mauerwerk - es
wurden einfach nur zwei Seiten vorne dazugemauert und dann mit
Montageschaum "abgedichtet".
Holztram im Rauchfang mitgemauert - das sind solche Stellen, die nach
Jahrzehnten irgendwann ein Fall für einen Feuerwehreinsatz
werden.
Eine typische "Fang-Versottung", wie sie bei einem Fang vorkommt, an
dem eine Feuerstätte angeschlossen wurde, die nicht für
dieses Fangsystem geeignet ist - eine Kaminsanierung wurde sich zb.
"erspart" - oder eine falsche Bedienung der Feuerstätte liegt vor.
|