Wenn, so wie hier, das Anschluß-Set (das eigentlich für die
Einmündung der Feuerstätte gedacht ist) anstatt des
Putztürchen-Set (das eine kürzere Keramik-Zarge hat) verbaut
wird, kann das innere Türchen nicht mehr eingesetzt werden, weil
die Keramik-Zarge des Anschluß-Sets mit dem Mantelstein
bündig abschließt. Diese muß jetzt (mit dem
notwendigen Feingefühl) nachträglich auf das richtige
Maß verkürzt werden. Auch die Dehnfuge wird in diesem Fall
bei höheren Abgastemperaturen nicht mehr ausreichen.
Beschädigte Keramikrohre am besten gleich entsorgen und bitte
nicht mehr einbauen, so wie hier - am falschen Platz gespart.
Bei Edelstahlfängen sind grundsätzlich größere
Sicherheitsabstände zu brennbaren Bauteilen erforderlich, bei
Deckendurchführungen sind diese auch zu hinterlüften - in
diesem Fall ist dies nicht ausreichend geschehen.
Dieses Bauteil gehört sicher nicht in einen Fang.
Wenn das Abgasrohr zu kurz ist, kann selbst die teuerste Manschette
keine Abdichtung erzielen.
Selbiges gilt auch für Abgasrohre, die überhaupt nicht
zusammengesteckt worden sind.
So beginnt ein häufiger Schaden, wenn keine ausreichende
"Dehnfuge" bei einem "dreischaligen" Fangsystem vorhanden ist ...
... und so endet der Schamottebruch - dieses Kamintürchen ist
natürlich nicht mehr "gasdicht", da die Dichtfläche ja
weggebrochen ist.
Solch eine ausgeführte Fangeinmündung kann nicht
"rauchgasdicht" sein - die Bemühungen des Ausführenden, die
Dichtmasse dorthinzubekommen, wo sie eigentlich vorgesehen ist, ist
jedenfalls kläglich gescheitert.
Auch hier kann eine Dichtung nur dann abdichten, wenn sie auf dem
dafür vorgesehenen Platz ist, ausserhalb einer dafür
vorgesehenen Nut ist die Dichtung schlichtweg "arbeitslos".
Eine typische "Fang-Versottung", wie sie bei einem Fang vorkommt, an
dem eine Feuerstätte angeschlossen wurde, die nicht für
dieses Fangsystem geeignet ist - eine Kaminsanierung wurde sich zb.
"erspart" - oder eine falsche Bedienung der Feuerstätte liegt vor.
Eine typische "Fang-Verpechung", auch "Glanzrußansatz" genannt,
wie sie bei einer falschen Feuerstätten-Bedienung oder
Feuerstätten-Anschluß, aber auch bei nicht ofengerechtem
Brennstoff vorkommt - hier hilft nur mehr "Ausbrennen" bzw.
"Ausschlagen" - eine Kehrung bleibt hier wirkungslos.
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