Rauchmelder
Eine gute
Investition
Die ansonsten stillen Lebensretter melden im Brandfall den entstehenden Rauch mit einem schrillen Signaltonfolge.
Die Aufgabe eines Rauchmelders ist nicht das Löschen eines Brandes - sondern
das frühzeitigen Erkennen von Schwelbränden und infolge das Alarmieren
der zb. schlafenden Bewohner, damit diese noch sicher und vor allem rechtzeitig
die Gefahrenquelle verlassen können.
Diese einfachen Rauchmelder gibt es mittlerweile recht günstig in
Baumärkten und Diskonter zu erwerben - ein 4'er Set bekommt man schon um ca.
20 Euro. Es gibt auch Rauchmelder, die über Funk alle anderen Rauchmelder
mit alarmieren.
Natürlich sollte ein Feuerlöscher auch nicht fehlen - einen 6 kg Pulverlöscher mit Manometer gibt es um ca. 22-25 Euro).
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3.11 Rauchwarnmelder (OIB-Richtlinie 2 – Brandschutz)"In Wohnungen muss in Aufenthaltsräumen - ausgenommen in Küchen - sowie in Gängen, über die Fluchtwege von Aufenthaltsräumen führen, jeweils mindestens ein Rauchwarnmelder angeordnet werden. Die Rauchwarnmelder müssen so eingebaut werden, dass Brandrauch frühzeitig erkannt und gemeldet wird. "
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Alle Heimrauchmelder funktionieren nach dem selben optischen Prinzip. Eine
Leuchtdiode in der Messkammer des Gerätes erzeugt regelmäßig
Infrarot-Lichtstrahlen. Die treffen im Normalzustand nicht auf eine schräg
gegenüber eingebaute Fotozelle.
Erst wenn Rauch in die Messkammer eindringt, werden die Lichtstrahlen gestreut
(durch Rauchaerosole bewirkte Streulicht), dadurch auch auf die Fotolinse
abgelenkt und von ihr registriert (Tyndall-Effekt).
Auch ein funktionierender Rauchmelder nützt nur dann, wenn er richtig
montiert und gewartet wird. Daher ist die Montageanleitung und
Bedienungsanleitung genau zu beachten. Ein Rauchmelder pro Wohnung sollte es
mindestens sein. Zusätzliche Rauchmelder in Schlaf-, Wohn- und Kinderzimmern
erhöhen die Sicherheit. Ausnehmen sollte man aber Küche und Bad, denn
hier gibt es häufig Wasserdampf - und der kann einen Fehlalarm
auslösen. Denn optische Rauchmelder können unterscheiden nicht zwischen
Rauch oder Dampf .
Ein Rauchmelder darf nicht überstrichen werden. Wenn Farbe die
Eingangsschlitze verstopft, dringt der Rauch möglicherweise nicht schnell
genug in die Rauchmesskammer ein.
Wichtig ist auch ein regelmäßiger Batteriewechsel, je nach Typ alle
ein bis drei Jahre. Das Gerät selbst macht darauf aufmerksam, wenn die
Batterie langsam nachlässt: es piepst in regelmäßigen
Abständen.
Außerdem sollte man natürlich für den Fall gewappnet sein, dass
ein Rauchmelder tatsächlich Alarm auslöst. Unsere Feuerwehren raten
dazu, mindestens einen Feuerlöscher (der alle 2 Jahre zu
überprüfen ist) und eine Löschdecke im Haushalt zu haben.
Fettbrände in Pfannen oder Friteusen bitte nie mit Wasser löschen. Denn
dadurch schießen die Flammen erst recht hoch. Mit einer Löschdecke
dagegen kann man das Feuer schnell ersticken.
Statistiken aus Großbritannien zeigen übrigens, dass Rauchmelder
wirken. Die Zahl der Rauch- u. Brandtoten konnte seit Einführung der Pflicht
um rund 40 Prozent reduziert werden. Dabei sind es nicht einmal die Flammen, von
denen die größte Gefahr ausgeht. Viel bedrohlicher ist das geruchlose
Kohlenmonoxid im Rauch, das bereits nach drei Atemzügen zur Bewusstlosigkeit
führen kann, die dann eine Flucht ins Freie verhindert.
TRVB 122-S - Ausgabe 2013 - Rauchwarnmelder